Die Abflachung (Kollaps) der Luftröhre tritt häufig bei Hunden kleiner Rassen (u.a Yorkshire Terrier, Spitz, Mops) auf. Viele dieser Patienten sind übergewichtige Tiere mittleren Alters, und zeigen bereits als Folge der chronisch obstruktiven (verengten) Atemwegserkrankung schwere Herzveränderungen und/oder Lebererkrankungen.

Für die Abflachung der Luftröhre ist bei diesen Rassen vermutlich eine genetische Ursache verantwortlich. Diese Abflachung führt dazu, dass die Wände der Luftröhre schon beim Atmen aneinander reiben und dadurch dauernd gereizt sind. Die Luftröhre ist damit sehr empfindlich auf Druck, ein Ziehen am Halsband oder freudige Erregung kann explosionsartige Hustenanfälle auslösen, gefolgt von Atemnot mit Sauerstoffmangel.

Die Atmung ist erschwert, der Brustkorb muss mehr Unterdruck aufbauen um Luft in die Lunge zu ziehen, dadurch überdehnen im Laufe der Jahre die kleinen Lungenbläschen, welches zu schweren Lungenerkrankungen führt. Die Patienten zeigen dann regelrechte Erstickungsanfälle.

Die Überdehnung der Lungenbläschen führt zum Lungenemphysem und chronischen Entzündungen des Lungengewebes. Die Hunde zeigen eine blaue Zunge und entwickelt einen Lungenhochdruck der das Herz schädigt.

Daher ist es häufig nötig eine ganze Reihe von Medikamenten einzusetzen um dem Tier auf konservativem Wege zu helfen: Bronchospasmolytika, Kortison, Bronchosekretolytika, Bronchodilatatoren, Antibiotika, Blutdrucksenker bis hin zu Viagra.

Sinnvoll ist es die Luftröhre durch Einlegen eines Stents zu erweitern um eine bessere Atmung zu ermöglichen. Ziel ist es möglichst vor dem Eintritt schwerer Lungen- oder Herzerkrankungen die Luftröhre so zu behandeln.