Schädelfrakturen treten häufig nach Bissverletzungen und Autounfällen auf und führen je nach Lokalisation zu unterschiedlichen klinischen Symptomen.
Frakturen im Bereich des Angesichtsschädels (Splanchnocranium) mit Verlagerung von Knochensplittern in Nasen- und Stirnhöhle, können zu dauerhaften Entzündungen mit Sekretion (Ausfluss) führen. Knochenteile, die in die Nase geraten, wirken später als Fremdkörper und führen zu chronischem Niesen. Daher müssen diese während der Operation gründlich entfernt oder repositioniert werden.

Verletzungen des Schädelknochens im Bereich des Großhirns (Neurocranium) verursachen, je nach Schwergrad der Hirnverletzung, neurologische Ausfälle von leichten Koordinationsstörungen bis zur völligen Bewusstseinstrübung mit Laufunfähigkeit. Die Diagnosestellung erfolgt präoperativ mittels Röntgen und CT (Computertomographie). Chirurgisch werden die Knochensplitter unter dem Operationsmikroskop entfernt oder in anatomisch korrekter Position mit speziellen Platten und Schrauben fixiert.