PPHD Peritoneo – Perikardiale Hernia diaphragmatica

(Herzbeutel-Zwerchfellshernie)

Bei der PPHD handelt es sich um eine angeborene Missbildung von Zwerchfell und Herzbeutel. Während der Entwicklung des Welpen im Mutterleib kommt es nicht zu Trennung und Verschluss von Herzbeutel und Zwerchfell.

Es bleibt damit eine Öffnung zwischen Brust- und Bauchhöhle bestehen. Die Bauchhöhle geht in den Herzbeutel über. Bei Katzen, insbesondere Perserkatzen, ist dieser Befund häufiger zu sehen als beim Hund.

Die Patienten entwickeln erst Symptome, wenn Organe des Bauchraums (z.B. Magen, Milz, Leber, Darm) in den Herzbeutel vorfallen. Akute Symptome reichen von Erbrechen, Apathie chronische Abmagerung bis zur Gelbsucht). Daher sind die meisten Tiere, die mit einer PPHD vorgestellt werden älter.

Diagnostik:

Die diagnostische Methode der ersten Wahl ist das Röntgen.

Bei uns ist die PPHD allerdings wesentlich öfter ein Zufallsbefund beim Herzultraschall. Man sieht während der Untersuchung plötzlich ein Fremdorgan im Herzbeutel liegen.

Video Dackel mit PPHD. Links neben dem Herzen ist die Leber zu sehen.

Therapie:

Die PPHD sollte chirurgisch verschlossen werden. Bei Patienten mit akuten Symptomen ist meistens ein Bauchorgan eingequetscht. Daher sollte mit der Entscheidung zur OP, in Abhängigkeit vom Allgemeinzustand des Patienten, nicht zu lange gewartet werden.