Idiopathische Lungenfibrose des Westhighland-White-Terriers WHWT und anderer Rassen

Eine der häufigsten spezifischen Lungenerkrankungen ist die chronisch idiopathische Lungenfibrose des WHWT (West Highland White Terrier)

Die meistens älteren Patienten werden mit chronisch zunehmender Atemnot, mangelnder Belastbarkeit und Husten vorgestellt.

Ursächlich ist eine Lungenfibrose unbekannter Ursache (idiopathisch). Das bedeutet die Lunge wird durch sich einlagerndes, kollagenes Bindegewebe verdichtet und verliert seine Elastizität. Dadurch kommt es zu erheblichen Störungen der Atmung.

Diagnostik:

Die Patienten weisen ein typisches Atemgeräusch auf. Man hört bei der Auskultation ein vesikuläres Knistern und/oder Giemen besonders bei Einatmung.
Im Röntgen sind diffuse interstitielle und peribronchioläre Verdichtungen zu sehen.
Diese werden oft als „Wasser in der Lunge“ misinterpretiert.
Die Herzultraschalluntersuchung zeigt, je nach Stadium, schon eine Schädigung des rechten Herzens durch einen entstandenen hohen Lungenblutdruck.
Eine Pulmonalinsuffizienz und Trikuspidalinsuffizienz sind meistens nachzuweisen. 

Therapie:

Die Therapie besteht aus Bronchodilatoren, Kortison, im Einzelfall Antibiose.
Zudem Herzmedikamente zur Drucksenkung im Lungengefäßbereich.
Im fortgeschrittenen Stadium eignet sich Sildenafil (Viagra) zur deutlichen Senkung des Lungenblutdruckes. Die genaue Zusammensetzung der verschiedenen Medikamente muss allerdings von den jeweiligen Untersuchungsergebnissen abhängig gemacht werden.